Spielberichte
Niederlage gegen den Tabellenführer
Es war der erwartet schwere Gegner, auf den die Damen der WSG Reform Magdeburg in ihrem Regionalliga-Heimspiel trafen. Mit der Mannschaft der SG Rotation Prenzlauer Berg III kam der aktuelle Tabellenführer in die Landeshauptstadt und wurde seiner Favoritenrolle mit einem 3:0-Erfolg (19; 18; 23) gerecht.
Die durchweg sehr groß gewachsenen, jungen Berlinerinnen spielten von Beginn an sehr druckvoll, erspielten sich schnell einen kleinen Vorsprung (10:6). Mit viel Kampfgeist hielten die Reformerinnen dagegen, konnten den Rückstand jedoch nicht verkürzen. Besonders Jugendspielerin Lena Timme gelang es, sich wiederholt nach Zuspielen durch die andere Jugendspielerin Sarah Schulz (spätere MVP) erfolgreich im Angriff durchzusetzen. Der Satzerfolg der Rotation-Mädchen (alle im Alter von 15-20 Jahren) konnte nicht verhindert werden (19:25).
Ein ähnliches Bild bot sich den zahlreichen Zuschauern im zweiten Satz. Die Gäste erspielten sich einen kleinen Vorsprung, den sie im weiteren Verlauf verteidigten. Mit viel Einsatz in der Abwehr um Libera Janine Dreher konnte das Spiel offen gehalten werden. Die Berlinerinnen nutzten vermehrt ihre Größenvorteile aus und bauten zur Satzmitte durch eine Serie effektiver Aufschläge von Arnold ihren Vorsprung aus (17:10). Somit endete auch dieser Durchgang mit 25:18 zugunsten der Gäste.
Motiviert durch den nach seinem Urlaub am vergangenen Wochenende fehlenden Trainer Frank Weißleder starteten seine Schützlinge den nächsten Durchgang. Dennoch sah es nach einer Vorentscheidung aus, als die Gäste schnell mit 9:5 in Führung gingen. Angefeuert von den Zuschauern gaben die Magdeburgerinnen nicht auf, kämpften sich Punkt für Punkt heran. Auch in dieser Phase wusste besonders Lena Timme zu Überzeugen, sorgte mit harten Angriffen und Aufschlägen für den Anschluß (23:24). Ein platzierter Angriff der jungen Berlinerinnen beendete dann allerdings die Hoffnung auf einen, vielleicht auf Grund des kämpferischen Einsatzes verdienten, Satzgewinn.
Trainer Frank Weißleder lobte im Anschluß sein Team, das "heute einen super Kampf geliefert hat. Ich gehe davon aus, dass wir heute auf den eindeutigen Ligafavoriten getroffen sind. Wenn es uns gelingt, in den verbleibenden Spielen mit dieser Energie aufzutreten, die Eigenfehlerquote positiv zu beeinflussen und stimmungsmäßig ein Pfund draufzulegen, werden wir noch viel Freude haben.". Leider verletzte sich beim Einspielen Inga Wieczorek, die für die Startaufstellung vorgesehen war.
WSG: Arndt, Buschke, Dreher, Grenzau, Lieberenz, Ohle, Pulver, Schulz, Timme, Wieczorek